Star Trek - TNG 020 - Vendetta by David Peter

Star Trek - TNG 020 - Vendetta by David Peter

Autor:David, Peter [David, Peter]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Heyne Verlag
veröffentlicht: 2014-02-24T23:00:00+00:00


Der Captain saß im Bereitschaftsraum, blickte aus dem Panoramafenster und beobachtete, wie die Heimatwelt der Penzatti immer kleiner wurde. Nach einer Weile summte der Türmelder, und er sagte: »Herein.« Ein leises Zischen folgte, als sich das Schott erst öffnete und dann wieder schloss. Stille folgte – eine Stille, die Jean-Luc deutliche Hinweise auf die Identität des Besuchers bot. Er drehte sich um und sah seine Vermutung bestätigt. »Ja, Guinan?«

Sie verschränkte die Arme. »Sie liefern interessante Theorien, Sir. Aber es überrascht mich, dass Sie im Konferenzzimmer nicht auch den anderen Grund genannt haben, der Sie dazu veranlasst, dem Planeten-Killer entgegenzufliegen.«

Picard betrachtete sein Spiegelbild im dunklen Fenster. »Er bedroht ganze Welten. Er ist das Artefakt eines uralten Volkes. Er hat ein Starfleet-Schiff mühelos außer Gefecht gesetzt. Er ist ein Feind der Borg, dazu fähig, ihre Raumer zu vernichten. Darüber hinaus hat Starfleet offiziell Besorgnis zum Ausdruck gebracht. Sind noch weitere Gründe erforderlich?«

»Oh, die von Ihnen genannten Punkte genügen durchaus«, sagte Guinan. Dann veränderte sich ihre Stimme auf eine subtile Weise, und der schmerzhafte Klang verschwand daraus. »Aber es gibt einen Grund, dem noch mehr Bedeutung zukommt. Sie. Irgendwie ist es ihr gelungen, das Etwas unter Kontrolle zu bringen. Deshalb macht der Planetenfresser einen weiten Bogen ums Solsystem – weil sie ihn steuert. Vielleicht befindet sie sich sogar in seinem Innern. Und Sie werden den Gedanken an jene Frau seit Jahrzehnten nicht los.«

Picard schwieg eine Zeitlang. »Wir stehen irgendwie in Verbindung, Guinan«, sagte er. »Auf eine mir rätselhafte Weise. Einst kam sie zu mir. Und jetzt muss ich sie finden. Mir bleibt keine andere Wahl …«

»… als das Unerkennbare zu suchen?«

Jean-Luc zuckte mit den Schultern. »Was auch immer.«

»Nun, wenigstens brauchen wir nicht zu befürchten, dass Ihr Urteilsvermögen Einschränkungen unterliegt.«

Picard drehte sich um und bedachte Guinan mit einem durchdringenden, sogar vorwurfsvollen Blick. »So etwas würde ich nie zulassen.«

»Captain, ich habe gelernt, dass es nie angebracht ist, ›nie‹ zu sagen. Das Wörtchen ›niemals‹ hat die scheußliche Angewohnheit, schon nach kurzer Zeit dem Ausdruck ›zum ersten Mal‹ zu weichen.«



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